Dürkheimer Wochenblatt
Konsequent hohe Qualität hergestellt
Wachenheim. Nach der Änderung der Fleischhygieneverordnung wurden die Voraus setzungen für das Inverkehrbringen von Fleisch-Wursterzeugnissen dahingehend geändert, dass Fleischerzeugnisse nur noch in zugelassenen Betrieben gewonnen, behandelt und EWG-weit in Verkehr gebracht werden können. Diese registrierten Betriebe haben räumliche und hygienisch Anforderungen zu erfüllen. Als erster "registrierter Betrieb" im Landkreis Bad Dürkheim wurde die Metzgerei Hambel durch die Kreisverwaltung Bad Dürkheim an erkannt. Am vergangenen Donnerstag überbrachte Bürgermeister Arnold Nagel gemeinsam mit Beigeordneten der Stadt Wachenheim und VG-Bürgermeister Klaus Huter die Glückwünsche der Verwaltung. Seit der Geschäftsgründung im September 1985 konnte die Metzgerei Hambel durch konsequenten hohe Qualität ihrer sechs Produkte sich schnell von den Mitbewerbern distanzieren.
Der Betrieb setzte für die Region neue Qualitätsmaßstäbe und gewann dadurch treue Kunden im gesamten Bundesgebiet. Das daraus resultierende stetige Wachstum der Produktionsmenge führte unweigerlich zu erforderlichen Umbaumaßnahmen, in Anlehnung an die neusten Hygienegesetze. Im Rahmen einer Gesetzesänderung für das Inverkehrbringen von Fleisch und Fleischerzeugnissen im Jahre 1996 durften die Erzeugnisse nur noch in zugelassenen Betrieben gewonnen ,behandelt und EWG-weit vertrieben werden. Gleichzeitig wurde die Produktionsobergrenze je Woche festgelegt.
Betriebe wie die Metzgerei Hambel dürfen pro Woche bis zu 7,5 Tonnen Fleischzeugnisse vertreiben. Ein weitergehendes gewerbliches Inverkehrsbringen von Fleischerzeugnissen ist für diese Betriebe nicht möglich. Für die Metzgerei Hambel lohnten sich die umfangreichen Umbaumaßnahmen, denn nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten durch die Kreisverwaltung Bad Dürkheim als örtliche und sachliche zuständige Behörde wurde festgestellt, daß der Betrieb den Anforderungen entspricht und ihm wurde als erstem im Landkreis eine Registriernummer zu geteilt. Man sei heilfroh, nicht auf die "grüne Wiese " als Produktionsstätte zu müssen, denn den Kunden gefiele die Ausstattung des alten Winzeranwesens sehr gut.
Tradition und Fortschritt liegen hier ganz eng beieinander. Während des Einkaufs in dem kleinen Metzgerladen könne durch die Glastüre die Produktion in dem ehemaligen Hof und angrenzender Scheune beobachtet werden. Hier legt Klaus Hambel ganzbesonderen Wert auf peinlichste Sauberkeit. Edelstahl und Fliesen bestimmen die Ausstattung der Räume, modernste Maschinen kommen zum Einsatz und die Beschäftigten haben ebenso auf äußerste Reinlichkeit zu achten. Der Familienbetrieb, der besonders im Servicebereich seine Stärken hat, produziert nur Hausmacher Wurst. Pro Tag werden hier maximal zwei verschieden Sorten hergestellt.